Wandern
Wandern macht Spaß! Horb ist ein guter Ausgangspunkt für kleinere und größere Wanderungen. Kleinere Wanderungen, die man auch etwas sportlichere Spaziergänge nennen könnte, führen beispielsweise auf die Horber „Hausberge“ Schütte, Kreuzer oder Kugler. Horb ist natürlich keine alpine Stadt und strenggenommen wahrscheinlich auch nicht in einem Mittelgebirge liegend, aber vom Neckarufer aus nach oben geschaut sehen Schütte, Kreuzer und Kugler doch ganz imposant aus. Auf der Schütte stehen sowohl die Ottilienkapelle, die als ein Wallfahrtsort für Augenleidende gilt, als auch der Schütteturm, der in früherer Zeit als Ausguck zum damals feindlich gesinnten Hohenzollern diente. Um zur Ottilienkapelle bzw. zum Schütteturm zu gelangen, muss man erst einmal steil bergauf laufen und hierbei kann man des Leiden Christi gedenken: Während man so bergauf schnauft, kann man an den Kreuzwegstationen Bilder zur Leidensgeschichte Christi anschauen.
Der Kugler, unser zweiter Hausberg, bietet Pflanzenfreunden und Naturliebhabern einen Orchideenhang, der in seiner Art einzigartig sein dürfte. Der Naturschutzbund pflegt diesen Hang, der 1982 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, indem er ihn jedes Jahr vom Gebüsch befreit, wie es früher die Schafe taten, die auf den Hängen rund um Horb die damals überall vorzufindende Wachholderheide freifraßen. Mit diesem Naturschauspiel lässt sich auch gut ein Spaziergang zu den alten Wehrtürmen, den sogenannten Ringmauertürmen, verbinden, die als stumme Zeugen einer längst vergangenen Zeit noch vom früheren Reichtum der Stadt Horb künden.
Auch eine kurze Wanderung bzw. ein etwas sportlicherer Spaziergang zum Rauschbart hinauf lohnt sich im Sommer. Der Rauschbart war im Jahr 2014 der beliebteste deutsche Biergarten, noch vor den Münchner Biergärten. Vom Rauschbart aus sieht man kilometerweit das Neckartal hinauf und weiter auf die gegenüberliegende Plateaufläche, die am Horizont in die Blaustufen der Schwäbischen Alb übergeht.
Abgesehen von diesen Kurztouren bietet sich Horb, wie auf der Startseite schon geschrieben, als Ausgangspunkt für größere Touren an. Auf Schusters Rappen gelangt man gemächlich zum Beispiel zum Wasserschloss in Glatt, zum Priorberg oder auch zum Kloster Heiligenbronn in Waldachtal. Die größte Tour ist sicherlich der Jakobusweg, auf dem Horb als eines von vielen Etappenzielen die Pilger abends gerne beherbergt.
Radfahren
Beim Rad fahren ist oft der Weg das Ziel. Natürlich führen alle Wege früher oder später nach Rom. Aber viele davon führen zuvor auf bikes mit und ohne Motor ins wunderbare Städtchen Horb am Neckar. Im Fahrradsattel kann man im Urlaub darüber meditieren, was der Weg und was das Ziel ist, wenn man entlang des Neckars radelt und die Landschaft auf sich wirken lässt. Horb ist sozusagen ein Verkehrsknotenpunkt der Fahrradwege, da sich der Neckartalradweg und der Heidelberg-Bodensee-Radweg hier kreuzen. Horb als Tagesziel, zum Beispiel von Rottweil kommend, verführt Sie erst mit seiner unnachahmlichen Silhouette, bringt Sie dann noch einmal kurz zum Schnaufen, wenn Sie die letzten Meter auf den Marktplatz hoch radeln und belohnt Sie im Anschluss mit einem kühlen Weizen (oder einem Radler) und einem anständigen Essen bei uns im Schiff.
Für die ganz Ermatteten, die nach mehreren Stunden des Fahrradfahrens gar nicht mehr können, gibt es in Horb zwei Aufzüge, die von der Talsohle zum Marktplatz hinaufführen. Allerdings muss man ein bisschen Ausschau halten, um sie auch zu finden: Der erste Aufzug befindet sich im Parkhaus Kaiser, welches seine Einfahrt schräg gegenüber vom Blumenhaus Müller in der Neckarstraße hat. Man fährt in den sechsten Stock des Parkhauses und verlässt das Parkhaus zum Unteren Markt hin. Auf dem Unteren Markt sieht man ein Fotofachgeschäft, welches an der Ecke zur Wintergasse steht. Dann biegt man in die Wintergasse und entdeckt den zweiten Aufzug, der von der Wintergasse auf den Marktplatz hinauf führt, nach ca. 50 Metern auf der linken Seite.
Für die bis zum letzten Tropfen Schweiß motivierten Radler (oder die mit einem Pedelec) bietet sich der Weg hinter unserem Haus als Zieleinlauf vor dem Schiff an. Es handelt sich um die Steige, die Sie auf der Seite „Reservierungen“ sehen können. Diese Steige ist unter den Einheimischen als „Schwanenbuckel“ oder offiziell als Marktsteige bekannt. Sie beginnt an der Städtischen Musikschule in der Neckarstraße kurz vor dem Ihlinger Tor und endet auf dem Marktplatz. Unserer Meinung nach ist diese Steige der anstrengendste, aber auch der schönste Weg zu uns- selbst wenn man das Fahrrad hoch schiebt.
PS: Fahrradfahrern, die ein technisches Problem mit ihrem Drahtesel haben, haben wir bisher in den meisten Fällen helfen können.
Kanufahren
Kanu fahren und Kanupolo: Im Neckar kann man schwimmen, wenn man mag, aber man kann ihn auch als einen Wasserweg benützen. Wenige Kilometer neckaraufwärts Richtung Sulz befindet sich ein Kanuverleih, der Ihnen nach kurzer Einweisung die Kanus und das Vergnügen überlässt, um durch die Kraft ihrer Arme und mithilfe eines ausbalancierten Sitzes im Kanu nach Horb zu paddeln. Das Vergnügen dauert ca. anderthalb bis zwei Stunden und beginnt im Jahresverlauf immer ab Mai.
Das Polopferd der jungen Wilden ist übrigens ein Kanu. In Horb gibt es seit ein paar Jahren nämlich auch die Möglichkeit, in der Freizeit Kanupolo zu spielen. Es sieht aufregend und anstrengend aus- und ist es vermutlich auch.
Tipps für Kulturbeflissene
Keine fünf Gehminuten von unserem Gasthof entfernt finden Sie folgende Sehenswürdigkeiten:
Die kunstvoll bemalte Fassade des Rathauses (Horber Bilderbuch) zeigt die großen historischen Persönlichkeiten und Familien der Stadt Horb sowie auch die wichtigen Berufe dieser vergangenen Zeit. In einem Hochzeitszug hat der Horber Künstler Wilhelm Klink echte, zeitgenössische Horber in ihrem Festtagsgewand für die späteren Generationen festgehalten. Der Junge im blauen Jacket und der hellen Hose im Bild oben ist einer unserer Vorfahren, nämlich Franz Gessler, der der Onkel des heutigen Schiffwirts Franz Gesslers war. Etwas weiter unten auf dem Marktplatz lädt das Bürgerkulturhaus dazu ein, sich einmal die Bilder des Genremalers Caspar Kaltenmoser oder die Funde aus der Alamannensiedlung anzuschauen, die in einem Horber Teilort ausgegraben und von den Restauratoren des Landesdenkmalamtes wieder in ihren ursprünglichen Glanz versetzt worden sind. Ausgestellt sind beispielsweise Kleiderfibeln, die mit kostbaren Edelsteinen verziert sind, Glasgefäße und auch Schwerter.
Schräg gegenüber vom Schiff steht das barock- prachtvolle Geßlersche Amtshaus, in dem der Vogt der Stadt Horb zu Zeiten ihrer Zugehörigkeit zu Vorderösterreich die Geschicke der Stadt geleitet und dort auch selbst gewohnt hat. Wie man am Namen dieses Gebäudes noch sehen kann, handelte es sich bei dem Vogt, der nach dem verheerenden Stadtbrand von 1725 im Wiederaufbau der Stadt seine dringlichste Aufgabe hatte, auch um einen unserer Vorfahren. Ein schöner Renaissancebrunnen komplettiert die Szenerie.
Die barocke Stiftskirche, die über der Stadt thront, beherbergt neben anderen Sehenswürdigkeiten die kunstgeschichtlich wertvolle „Horber Madonna“. Die gotische Liebfrauenkirche hingegen, die ihre allerersten baulichen Wurzeln schon in der Romanik hat und deren Turm einen Teil der heute nicht mehr vorhandenen Burg Herrenberg darstellte, lässt den geneigten Jakobuswanderer einen Blick auf die Figur des Apostels Jakobus (um 1520) erhaschen. Wie es einer Jakobus-Darstellung gebührt, trägt Jakobus eine Jakobsmuschel als sein Erkennungszeichen vorne an seiner Kopfbedeckung. Im rechten Seitenflügel des geschnitzten Hochaltars ist ein Teil der Jakobuslegende, nämlich das Galgenwunder, zu sehen. Wenn der Blick dann weiter nach rechts auf das Fresko im Altarraum (entstanden kurz nach 1348) wandert, dann empfindet der Betrachter vielleicht Dankbarkeit, dass er nicht während eines Pestausbruchs im Mittelalter lebte.
Ausflugsziele
Von Horb aus erreichen Sie in einer Autostunde bekannte Ausflugsziele im Schwarzwald, am Bodensee und auf der Schwäbischen Alb. Bekannte Beispiele für solche Ausflugsziele sind der Mummelsee an der Schwarzwaldhochstraße, der Bärenpark Worbis in Rippoldsau-Schappach, die Vogtsbauernhöfe, die Städte Konstanz und Meersburg oder die Burg Hohenzollern. Auf dem Weg zum Hohenzollern wäre es einen Abstecher nach Haigerloch wert, wo es den sogenannten „Atomkeller“ gibt, der den Physikprofessoren Heisenberg und von Weizsäcker ab 1944 als Versuchslabor für ihre Experimente zum „Schweren Wasser“ diente, nachdem Berlin bombardiert worden war. An einem heißen Sommertag wäre es bestimmt auch schön, zur Nagoldtalsperre zum Baden und Schwimmen zu fahren. Die Nagoldtalsperre, die untern den Einheimischen auch als „Erzgrube“ bekannt ist, ist ganz oben auf dieser Seite abgebildet.
Weiteres erfahren Sie bei der Stadtinformation in der Mühlener Straße oder auf den Webseiten www.horb.de. Eine Zusammenfassung über Horb am Neckar gibt es auch in der Wikipedia. Und selbstverständlich plaudern auch wir gerne aus unserem Erfahrungsschatz, insbesondere unser Chef ist ein versierter Experte für die Geschichte der Sehenswürdigkeiten in Horb und Umgebung.
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